Mein Weg – Warum ich euch begleite

Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich vollkommen verloren fühlte. Eine Re-Traumatisierung stellte mit Mitte 20 alles auf den Kopf. Angst, Panik und ein tiefes Gefühl des Abgeschnittenseins bestimmten meinen Alltag – und mein größter Wunsch war es, wieder am Leben teilhaben zu können, ohne ständig gegen unsichtbare Mauern zu stoßen.

Ich suchte nach Antworten. Ich erkundete schamanische und psycho-spirituelle Wege, beschäftigte mich mit motivationspsychologischen Methoden und durchlief eine klassische Therapie. Doch wirkliche Entlastung fand ich erst, als ich mich der körperorientierten Traumatherapie zuwandte. Zum ersten Mal spürte ich, dass Heilung nicht nur im Verstand, sondern im gesamten Körper geschieht. Langsam begann ich, meine Symptome zu lindern und mich selbst auf einer tieferen Ebene zu verstehen.

Heute weiß ich, wie es sich anfühlt, echte, tiefe Beziehungen zu führen – zu anderen und zu mir selbst. Ich habe gelernt, meine Lebendigkeit zu leben und mich nicht länger hinter Schutzmechanismen zu verstecken. Dieser Weg war nicht einfach, aber er hat mich dorthin geführt, wo ich heute bin.

Mit dieser Erfahrung entschied ich mich, meinen Beruf als Lehrerin hinter mir zu lassen und eine neue Richtung einzuschlagen. Ich ließ mich zur systemischen, traumasensiblen Beraterin ausbilden und vertiefte mein Wissen in verschiedenen körperorientierten und emotionsbasierten Ansätzen.

Warum ich das alles erzähle? Weil ich mir damals so sehr jemanden gewünscht hätte, der mich wirklich versteht. Jemanden, der mir erklärt, warum ich mich so fühle, wie ich mich fühle – und mir zeigt, dass Heilung möglich ist.

Heute begleite ich Menschen, die sich in ähnlichen Mustern wiederfinden. Ich biete einen Raum, in dem Sie sich gesehen und verstanden fühlen dürfen – in dem Sie lernen, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen und neue Wege zu entdecken.

Denn es ist nie zu spät, sich selbst wirklich kennenzulernen.