Prävention für Burnout 

In einem meiner letzten Beiträge habe ich euch über Burnout Symptome Schwindelgefühl informiert. Da dieses Thema nicht nur in aller Munde ist, sondern auch die Prävention für Burnout immer bedeutsamer wird, möchte ich euch in diesem Artikel genau darüber mehr Einblicke aus meiner Erfahrung als Coach geben.

Was ist Burnout und warum ist die Prävention für Burnout so wichtig? 

Wie ihr vielleicht bereits wisst, ist Burnout ein Zustand emotionaler und geistiger Erschöpfung, ausgelöst durch chronischen Stress und Überbelastung am Arbeitsplatz oder/und im Privaten.. Psychische Burnout-Symptome sind vielfältig und können sich unterschiedlich zeigen. Daher ist es wichtig, sich schon vorbeugend bewusst zu machen, was zum Burnout führen kann.

Der psychische Stress kann am Arbeitsplatz entstehen, im Privaten sowie bei ungelösten Konflikten. Auch die eigene Stressresilienz, also die Widerstandskraft, um mit herausfordernden Situationen umzugehen, hat einen großen Einfluss.

Unsere Resilienz wird bestimmt durch unsere Persönlichkeit, unsere Prägungen, durch zwischenmenschliche Beziehungen und Erfahrungen. Sie beeinflusst, wie vulnerabel wir sind für fordernde Gefühle, intensive Erlebnisse und schwierige Lebenssituationen. Prävention für Burnout: Unsere Resilienz zu stärken ist DIE Möglichkeit, Burnout vorzubeugen.

Prävention für Burnout
Prävention für Burnout

Anzeichen eines Burnout erkennen

Psychische Burnout-Symptome äußern sich oft durch eine anhaltende Müdigkeit, eine reduzierte Leistungsfähigkeit und das Gefühl der Überforderung. Betroffene erleben eine zunehmende emotionale Distanzierung von ihrer Arbeit und dem, was einst als bedeutungsvoll galt. Konzentrationsprobleme, Entscheidungsschwierigkeiten und Pessimismus sind ebenfalls typische Anzeichen. Unser Alltag wird als ermüdend und sinnentleert wahrgenommen, was zu einer verminderten Lebensqualität führt. Wir gehen stetig über unsere Grenzen und unsere inneren Bedürfnisse. Auch Gedanken wie „Wofür und für wen mache ich das eigentlich?”, können auf Dauer zu einer inneren Leere und Antriebslosigkeit führen. 

Burnout-Symptome können sich nicht nur psychisch, sondern auch körperlich manifestieren. Zu den häufigsten körperlichen Anzeichen zählen chronische Müdigkeit und ein Gefühl der Erschöpfung, das auch nach ausreichend Schlaf nicht verschwindet. Viele Betroffene leiden unter Schlafstörungen, Muskelverspannungen und Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und häufigen Infekten – alles Hinweise auf ein psychisches Ungleichgewicht. 

Für uns alle ist Prävention für Burnout wesentlich, um die körperliche und emotionale Gesundheit zu erhalten. Nicht die Leistungsfähigkeit, sondern die Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit sollten im Leben erfahren werden. Auch die Vereinbarkeit von Privatem und Beruf fördert Zufriedenheit und Lebensqualität. Nach der Arbeit die Tür hinter sich zumachen zu können und sich aktiv um sich selbst kümmern zu können, stärkt unsere Resilienz. Regelmäßige Selbstreflexion, Auszeiten und ein gesundes Arbeitsumfeld sind dabei zentrale Aspekte, um die psychische Gesundheit zu schützen und Burnout vorzubeugen.

Falls du dich in vielen Symptomen wiederfindest und sicher gehen möchtest, dass nicht noch mehr dahinter stecken könnte, schaue auch in meine Artikel verdrängte Trauma Symptome und Nervus Vagus Überreizung Symptome.

 

Prävention für Burnout: Frühwarnzeichen erkennen

Frühwarnzeichen eines Burnouts kann sein, dass wir uns in einer Krise befinden. In Lebensphasen wie diesen sind wir sowieso schon anfälliger für Stress und jede Form der Überforderung. In Krisenzeiten wächst unser Leidensdruck und wir sind emotional betroffener. Das kann unseren Alltag ganz schön auf den Kopf stellen und uns offener für emotionalen Tiefgang und Sinnfragen machen. Da ich als systemische Beraterin auch immer den guten Grund hinter Symptomen sehe, kann eine Krise unseren natürlichen Drang nach Entwicklung fördern und der Burnout unsere Reißleine bedeuten.

Aus einer Krise die Chance heraus wachsen zu lassen, uns persönlich weiterzuentwickeln, Symptome als Botschaft zu lesen und uns wieder mehr um uns selbst zu sorgen. 

Neben einer Krise können auch persönliche Mechanismen, Überzeugungen und Muster, die wir alle in uns tragen, dazu führen, ein Burnout zu erleben. Wenn wir uns auf der einen Seite über Leistung und Anerkennung definieren, auf der anderen Seite wenig Bezug zu unserem Körper haben, kann es eher mal sein, dass wir über unsere Grenzen gehen – emotional wie auch körperlich. Wenn wir dazu neigen, innere Bedürfnisse abzuschneiden, bewusst oder unbewusst Bedingungen an unseren Wert knüpfen oder die innere Forderung haben, für das, was wir geben, etwas zurückzubekommen, liegt es nahe, früher oder später darin enttäuscht zu werden.

Prävention für Burnout: Selbstfürsorge und Stressbewältigung

Erst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass Stress zu haben nicht “in” ist und es nicht von einer in die nächste Verhaltensstrategie gehen soll, um noch besser, funktionstüchtiger zu sein oder mehr leisten zu können. In erster Linie ist es wichtig dich nicht zu fragen: Wie kann ich Stress besser bewältigen?“ Sondern: „Was in mir stresst mich so? „Welche inneren Antreiber, Befürchtungen und Ängste habe ich entwickelt in Bezug auf Stress, Leistung, Anerkennung, Erfolg, Willen und Disziplin?”

Es geht nicht darum, nun mit noch mehr Willenskraft und Disziplin deine Ziele zu erreichen, sondern genau diese Strategie zu hinterfragen. Daher wäre es langfristig und nachhaltig wichtig, dich stresssensibler persönlicher Begleitung anzunehmen, um deine Muster zu erforschen und damit die Prävention für Burnout zu unterstützen.

Selbstfürsorge und Stressbewältigung sollten in erster Linie aus einer inneren wohlwollenden Haltung dir selbst gegenüber entwickelt werden. Dafür ist es wichtig, dass du lernst, auf dich selbst einzustimmen, deine Bedürfnisse kennenzulernen und dich selbst besser verstehen zu lernen – in deinen Handlungen, Emotionen und Überzeugungen.

5 Tipps Prävention für Burnout

Ich bin kein großer Fan davon Tipps zu geben, wenn es im Grunde um eine eher tiefgreifende Veränderung geht bei Stress und Burnout. Das Stressmanagement und die Ursachen von Stress brauchen eine ganzheitliche Betrachtung und Zuwendung auf lange Sicht. Da können kurzfristige Empfehlungen nur bedingt wirken. Nichtsdestotrotz können Tipps Impulse setzen und Anstöße geben.

  • Stressmanagement reflektieren: Wie und welche Prioritäten setze ich?
  • Stress und Druck wahrnehmen: Wann und wie erlebe ich Stress?
  • Eigenverantwortung übernehmen: Mache ich mir mehr Stress als nötig?
  • Zeit und Mini Gewohnheiten etablieren: Was kann ich heute noch minimal verändern?
  • Stress-Macher enttarnen: Tut mir das jetzt wirklich gut oder nicht

Für noch mehr Impulse schaue ich in meinen Artikel überreizte Nerven Symptome.

Prävention für Burnout: Wege, mit Stress umzugehen

Wenn Stress und Druck dich überfordern, solltest du langfristig dein Stressmanagement hinterfragen und Ursachen erforschen. Nachhaltige Veränderung beginnen in dir und weniger im Außen. Daher möchte ich mehr Möglichkeiten teilen, wie du damit umgehen kannst.

Der erste Impuls, den ich dir mitgeben möchte, ist, dich AUSZUTAUSCHEN. So simpel es auch klingt, aber die Gefühle benennen und adressieren zu können, in deiner Überforderung gesehen, gehört und vielleicht sogar verstanden zu werden, ist unglaublich entlastend. In der Psychologie beschreibt es der Begriff Co-Regulation am besten: wenn wir als Kinder uns noch nicht selbst beruhigen konnten, mussten das unsere Bezugspersonen übernehmen. Heute können es Freunde, Geschwister, Partner oder liebende Menschen sein, die uns in den Arm nehmen, trösten oder einfach nur zuhören. Auch das Verschriftlichen in Tagebüchern oder Aussprechen in Dialogen mit sich selbst hilft Emotionen besser verarbeiten zu können.

Neben dem zwischenmenschlichen Aspekt sollte auch unser Körper mit einbezogen werden als ein ganzheitliches System. Insbesondere unser Nervensystem spielt bei Stress eine Rolle. Um präventiv einem Burnout vorzubeugen, braucht das Nervensystem regulierende Aktivitäten. Das kann bei einem gereizten Nervensystem das bewusste Gewahrsein im Hier und Jetzt bedeuten. Versuche so oft es geht über deine Sinne dich im gegenwärtigen Moment zu verankern. Was hörst, riechst,siehst, schmeckst oder spürst du gerade? Oder beziehe den Atem mit ein und achte mehrmals am Tag bewusst, aber nicht kontrollierend, auf deinen Atem. Dieser holt dich wieder in den Körper und ins Hier und Jetzt zurück.

Ein weiterer Weg ist unser Lebensstil. Auch unsere Ernährung für die Psyche und insbesondere der Darm und unsere Nebennieren erschöpfen sich bei anhaltendem Stress und lassen uns anfälliger und vulnerabler werden. Prävention für Burnout: Unterstütze, wenn es geht, täglich deinen Darm und Nieren über die Bewegung und deine Nahrung. Konkrete Impulse findest du auch in meiner Podcastfolge “4 Wege, um mit Stress umzugehen.”

Prävention für Burnout: Ressourcen und Unterstützung

Ob Körper oder Psyche, es gibt viele individuelle Faktoren, die einen Burnout begünstigen, ihm aber auch vorbeugen können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich es persönlich nicht ohne professionelle Unterstützung geschafft hätte. Dafür stehe ich heute als trauma- und stresssensibler Coach an deiner Seite, um dich unterstützen zu können, nicht den gleichen leidvollen Weg einzuschlagen. Deine persönliche Resilienz, deine Ressourcen und individuelle Lebensstilfaktoren bestimmen, inwieweit du für Burnout Symptome empfänglich bist.   

Wir schauen uns alle möglichen Ursachen genauestens an und entwickeln einen ganzheitlichen Plan für dich, um den bereits erlebten Burnout bewältigen oder ihm vorbeugen zu können. Dafür braucht es deine Bereitschaft und Geduld sowie eine professionelle Begleitung, die ich dir hiermit ermöglichen möchte. Melde dich doch gerne unverbindlich über mein Kontaktformular und lass uns schauen, inwieweit ich dich unterstützen kann.

Eure Lara

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